Die Zeit ist reif" - Ernährungsberater formulieren gemeinsame Ziele
Auf einem Treffen von Ernährungsberatern und Entscheidungsträgern in Heidelberg wurden gemeinsame Ziele erarbeitet und der Wille formuliert, diese aktiv anzugehen. „Die Zeit ist reif“, so Tagungsleiterin Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser von der Universität Gießen. Seit den 1980er Jahren habe die qualifizierte Ernährungsberatung wichtige Meilensteine erreicht, so auch eine klare Abgrenzung zu Quereinsteigern und fachfremden Anbietern. Der nächste Schritt sei nun, Transparenz und Vertrauen in die Branche zu schaffen und den gesellschaftlichen Nutzen zu erhöhen.
Die Nachfrage nach qualifizierter Ernährungsberatung scheint angesichts der zunehmenden Isolierung der Menschen, einem gesundheitsschädlichen Lebensstil und einer individualisierten Verantwortung für Ernährung erheblich größer, als das derzeitige Angebot, so Dr. Andrea Lambeck, Vorsitzende des Verbandes der Ökotrophologen.
Ausführlich diskutiert wurden deshalb die Möglichkeiten für einen gemeinsamen Auftritt und ein verbindliches Prüfzeichen für qualifizierte Ernährungsberatung. „Der Weg dahin wird nicht einfach, aber wir sollten ihn gehen – auch aus Gründen des Verbraucherschutzes“, bestätigte Doris Steinkamp, Vorsitzende des Verbandes der Diätassistenten.
Das von der Dr. Rainer Wild-Stiftung, Stiftung für gesunde Ernährung, veranstaltete Heidelberger Ernährungsforum stand unter dem Motto „Ernährungsberatung heute und morgen – Konkurrenz oder Kooperation?“ Es baut auf einer Einigung über verbindliche Qualitätskriterien zwischen den führenden Berufsverbänden, Weiterbildungsträgern und Anbieternetzwerken unter Führung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auf.
„Wenn wir zur Lösung der Ernährungsprobleme heute beitragen wollen, brauchen wir ein erfolgsorientiertes und qualitätsgesichertes Beratungsangebot, dessen Nutzen der Verbraucher kennt“, so Dr. Gesa Schönberger, Geschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung.
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Nicole Schmitt
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