Lebensmittel zwischen Märkten und Meinungen
Spinat als Eisenlieferant, Kartoffeln als Dickmacher – warum halten sich manche Botschaften über Lebensmittel hartnäckig in der Bevölkerung, obwohl sie längst wissenschaftlich widerlegt sind? Welche Botschaften entsprechen den Fakten, welche können getrost über Bord geworfen werden? Antworten auf diese Fragen bietet das Buch „Lebensmittel zwischen Märkten und Meinungen“, das auf dem gleichnamigen Heidelberger Ernährungsforums basiert. Beiträge zu ambivalent bewerteten Lebensmitteln, zu psychologischen und soziologischen Erklärungsansätzen sowie ein Ausblick in die Zukunft des Konsums informieren über Fakten, diskutieren Strategien und konkretisieren das Spannungsfeld, in dem sich Lebensmittel zwischen Verbrauchermeinung und Verbraucherverhalten bewegen.
Dr. Rainer Wild-Stiftung (Hg.)
Lebensmittel zwischen Märkten und Meinungen
BoD, Heidelberg 2005
117 Seiten
ISBN 3-8334-3459-7
19,90 Euro
Inhaltsverzeichnis:
- Zur Ambivalenz von Verbrauchermeinung und Verbraucherverhalten – Eine Einführung
Gesa Schönberger - Rohkost ist gesund oder die Natur produziert die größten Gifte
Pablo Steinberg - Eier von (un)glücklichen Hühnern oder die kognitive Inkonsistenz der Verbraucher
Reimar von Alvensleben - Soja, nur für Vegetarier oder ein omnipotentes Lebensmittel?
Michael Hamm - Gelatine, ein wertloses Protein oder ein Funktionelles Lebensmittel der Zukunft?
Heinrich Kasper - Kaffeetrinken mit Genuss und Verstand
Karl Huth - Das Individuum und sein Wunsch nach Sicherheit
Olaf Geramanis - Entscheiden und Bewertungen in Unsicherheit – Erklärungen der Psychologie
Anton Kühberger - Vom Mythos der Ernährung – eine anthropologisch-tiefenpsychologische Betrachtung
Gert Gutjahr - Konsum heute und morgen – müssen wir umdenken?
Dieter Korczak