Wissenshunger ist ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd), welches im Wintersemester 2016/17 gegründet wurde und im Bereich Public Health angesiedelt ist.

Vor dem Hintergrund lebensstil-mitbedingter Erkrankungen haben es sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte zum Ziel gemacht, Kinder und Jugendliche zu einer gesunden Ernährung zu motivieren. Spaß und Genuss sind hierbei vordergründig.

Im Rahmen ihres Projektes halten die Studierenden Schuldbesuche in weiterführenden Schulen ab, bei denen Sie mit den Kindern ernährungsrelevante Themen erarbeiten und das Gelernte im Anschluss mit einem selbst zubereiteten, gesunden Frühstück in die Praxis umsetzen. Über diese wichtige Präventionsarbeit hinaus, versucht der Arbeitskreis auch angehenden Ärztinnen und Ärzten das Thema Ernährung ans Herz zu legen und organisiert dementsprechende Vorträge. Ebenso setzte sich Wissenshunger dafür ein, die Themen Prävention und Ernährung in die medizinischen Curricula der Hochschulen zu implementieren.

Die Arbeit der Dr. Rainer Wild-Stiftung für gesunde Ernährung ist von Interdisziplinarität geprägt, weshalb es uns ein großes Anliegen war den Arbeitskreis Wissenshunger in unser Netzwerk aufzunehmen und ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. In diesem Zusammenhang organisierte das Team der Dr. Rainer Wild-Stiftung am 25.Mai 2019 einen Workshop für die Studierenden der Arbeitsgruppe im Rahmen ihres nationales Arbeitswochenendes. Die zukünftige Geschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung, Dr. Silke Lichtenstein, setzte mit Ihrem Vortrag zum Thema Prävention im Setting Schule einen interessanten Impuls für den weiteren Seminarverlauf.
Im Workshop sollten die Teilnehmer zum einen das Projekt GUT DRAUF der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erarbeiten und mit dem Projekt Wissenshunger vergleichen, um sich die Aspekte der Salutogenese vor Augen zu führen. Zum anderen hatten sie zur Aufgabe den „Ist-Zustand“ des Ernährungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen in Deutschland anhand der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II) und der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS), zu erarbeiten. Da für solche Projekte auch die Qualitätssicherung eine wichtige Rolle spielt, sollten die Studierenden mit Hilfe der schon bestehenden Leitlinien zu Qualitätskriterien für Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Primärprävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen der BZgA ein eigenes Konzept zur Sicherung der Qualität ihres Projektes erarbeiten. Ein weiterer Part des Workshops bestand außerdem darin, Möglichkeiten zur evidenzbasierten sowie wissenschaftlichen Informationsbeschaffung im Bereich Ernährung zu erarbeiten. Darüber hinaus führten wir mit einigen Teilnehmern eine interessante Fokusgruppendiskussion zum Thema Ernährung in der Medizinausbildung.

Für das Team der Dr. Rainer Wild-Stiftung war der Tag sehr bereichernd und zukunftsweisend. Es gilt in Zukunft die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Ernährungsfachkräften und Wissenschaftlern zu bestärken und voran zu bringen.

Dem Projekt Wissenshunger wünschen wir weiterhin viel Erfolg, gutes Gelingen und freuen uns auf weitere zukünftige Schnittmengen.

Weiter Infos: Hier klicken zur Fachschaft Medizin Heidelberg - Arbeitskreis Wissenshunger