Weizensensitivitäten: wenn Weizen, Gluten und ATI krank machen

Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan | 19. April 2018

Der Umsatz mit glutenfreien Lebensmitteln in Deutschland hat sich in den letzten 7 Jahren vervierfacht und liegt aktuell bei 174 Mio. € pro Jahr. In eher seltenen Fällen steckt hinter der Entscheidung für eine glutenfreie Ernährungsweise eine diagnostizierte Zöliakie. Die Prävalenz hierfür liegt in Deutschland jedoch bei immerhin ca. 1%. Häufiger sind es zwei weitere, bisher wenig bekannte entzündliche Erkrankungen, die atypische Weizenallergie und die ATI-Sensitivität. Die Verunsicherung bei Fachleuten und Verbrauchern ist groß, da eine Differenzierung dieser definierten weizenbedingten Erkrankungen von einem allgemeinen Unwohlsein oder von Beschwerden, die nicht mit Weizenkonsum zusammenhängen, schwer sein kann. Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, Leiter des Instituts für Translationale Immunologie und der Ambulanz für Zöliakie und Dünndarmerkrankungen der Universität Mainz, steht als ein ausgewiesener Experten auf dem Gebiet der Weizenforschung und weizenbedingter Erkrankungen als Referenten Frage und Antwort.

Worte des Stifters

Immer mehr Menschen ernähren sich glutenfrei. So hat sich der Umsatz mit glutenfreien Lebensmitteln in Deutschland in den letzten 7 Jahren (2010 - 2017) vervierfacht und liegt aktuell bei 174 Mio. € pro Jahr.

In eher seltenen Fällen steckt hinter der Entscheidung für eine glutenfreie Ernährungsweise eine diagnostizierte Zöliakie. Die Prävalenz hierfür liegt in Deutschland jedoch bei immerhin ca. 1%. Häufiger sind es zwei weitere, bisher wenig bekannte entzündliche Erkrankungen, die atypische Weizenallergie und die ATI-Sensitivität.

Die Verunsicherung bei Fachleuten und Verbrauchern ist groß, da eine Differenzierung dieser definierten weizenbedingten Erkrankungen von einem allgemeinen Unwohlsein oder von Beschwerden, die nicht mit Weizenkonsum zusammenhängen, schwer sein kann. In Anbetracht der großen Verunsicherung der Öffentlichkeit wie auch unter Fachleuten, freuen wir uns, dass es gelungen ist mit Herrn Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, Leiter des Instituts für Translationale Immunologie und der Ambulanz für Zöliakie und Dünndarmerkrankungen der Universität Mainz, einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Weizenforschung und weizenbedingter Erkrankungen als Referenten gewonnen zu haben.

Ich freue mich auf den spannenden Vortrag von Herrn Prof. Schuppan und auf eine interessante Diskussion mit Ihnen.

Prof. Dr. Rainer Wild

ZUM BLOGBEITRAG

 

Weitere Infromationen

Veranstalter:
Dr. Rainer Wild-Stiftung
Mittelgewannweg 10, 69123 Heidelberg

Tagungsorganisation:
Dr. Rainer Wild-Stiftung
veranstaltungen@gesunde-ernaehrung.org

Tagungsort:
Conference Center der Dr. Rainer Wild Holding
Mittelgewannweg 10
69123 Heidelberg
Zur Anfahrt

Anmeldung:
Ihre Anmeldung erbitten wir online oder per E-Mail. Bitte nutzen Sie hierfür die E-Mail-Adresse veranstaltungen@gesunde-ernaehrung.org.
Anmeldeschluss ist der 10. April 2018.

Zurück

Dialog-Übersicht

online

270 Teilnehmende folgten am Dienstag, 11.05.2021, dem Vortrag „Das riecht aber gut! Zur zentralen Verarbeitung sensorischer Reize und deren Einfluss auf das Essverhalten.“, der im Rahmen des 1. LifeScience@home der Dr. Rainer Wild-Stiftung aus Heidelberg online stattfand. In der eineinhalbstündigen Fachveranstaltung gab Frau Professorin Dr. rer. biol. hum. Jessica Freiherr von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg seltene Einblicke in die Welt der neurowissenschaftlichen Forschung zur sensorischen Wahrnehmung des Menschen im Zusammenhang mit Essen und Trinken.

Mehr erfahren

Heidelberg

Noch wird Mangelernährung in Lehre und Ausbildung von Fachkräften nicht angemessen behandelt, sodass Beratungsangebote, Schwerpunktpraxen und Schnittstellen zur Behandlung fehlen. Vor allem aber mangelt es an Problembewusstsein und Kommunikation. Im Rahmen des 18. Life Science Dialogue wird Prof. Dr. med. Christian Sina sowohl die Vielfalt der Mangelernährungsproblematik als auch die Handlungschancen aufzuzeigen.

Mehr erfahren

Heidelberg

Die Gruppe derjenigen Personen, die sich auch ohne ärztlichen Befund oder aus sonstigen gesundheitlichen Gründen beim Essen einschränkt, wächst stetig. Entweder im Empfinden krank zu sein oder aus dem Wunsch heraus, sich gesünder zu ernähren. In gleichem Maße mehrt sich die Kritik an all diesen Entwicklungen. Wo verlaufen die Grenzen zwischen (noch) „normalem“ gesundheitsbewusstem und zwanghaft gesundem Essen im Sinne einer Störung oder Krankheit? Im Rahmen des 17. Life Science Dialogue informiert Frau Dr. Strahler über den aktuellen Forschungsstand.

Mehr erfahren